Faschist

Nimm dich nicht so wichtig, du bist nur’ne kleine Leuchte.
Schon damals in der Schule hast du Vieles nicht kapiert.
Du vergreifst dich gern an Schwächeren, weil sonst nichts funktioniert.
Dein Dasein ist so trostlos, dass man nur noch kotzen will.

Ein kleines bisschen Haue hat noch niemandem geschadet.
Wer redet hier von Nazis, wenn die Bürger Sorgen haben?
Du denkst, du kommst zu kurz und du erstickst dein Mitgefühl.
Du fühlst dich schon verloren, wenn sie nicht so sind wie du.

Du bist nicht, wer du gerne wärst und deshalb bist du ein Faschist.
Zu mehr hat’s leider nicht gereicht, denn Denken ist nicht so dein Ding.
Dir steht die Dummheit im Gesicht, du bist ein elender Faschist.
Du suhlst dich gern im Selbstmitleid, doch niemand muss hier Nazi sein.

Sie hat es auch gewollt! Du schwörst, sie fand es richtig geil!
Du stehst halt auf Gewalt. Erst wenn das Blut spritzt, geht’s dir gut.
In Reih und Glied mit den Anderen fühlst du dich richtig groß.
Sonst kriegst du das Maul nicht auf, doch wenn du mitläufst, tust du stark.

Du bist nicht, wer du gerne wärst und deshalb bist du ein Faschist.
Zu mehr hat’s leider nicht gereicht, denn Denken ist nicht so dein Ding.
Dir steht die Dummheit im Gesicht, du bist ein elender Faschist.
Du suhlst dich gern im Selbstmitleid, doch niemand muss hier Nazi sein.

Text: Paul Rabatzke
Musik: Rabatzke